Warum mal-Nichts-tun und träumen für Mütter so wichtig ist!

Die Realität:

Morgens durchgetaktet, damit die Kinder, der Mann und man selbst rechtzeitig überall auftaucht. Auf der Arbeit Leistung bringen. Nachmittags die Kids zu ihren verschiedenen Freizeit- und Bildungsaktivitäten bringen. Alle abfüttern, noch ein wenig Zeit mit dem Partner- und dann alles von vorn.

„Birgit, ich bin froh, wenn ich meinen Alltag schaffe!“- so höre ich immer. Und ein bisschen Neid ist auch dabei. Weil ich im Prinzip das Privileg habe, mich in Ruhe in den Tag einzuschwingen. Das hat sich so entwickelt, weil ich ja in meiner Musikschule arbeite. Und Musikschule ist nun mal nach der Schule, insofern ist der Vormittag „frei“. Und meine Kinder sind aus dem Haus.

Was wie der Himmel auf Erden wirkt, ist nur ein anderer Arbeitsblock. Denn die Autoren-Tätigkeit, Unterrichts-Vorbereitung, Verwaltungs-Aufgaben und natürlich Haus und Garten finden dort statt – übrigens auch am Wochenende.

Dennoch beginnt der Tag mit Auftanken.  Denn „geben“, für andere da sein, das geht eben nur mit vollem Tank, aus vollem Herzen. Das gilt auch für dich!

Auftanken, Regeneration – wie geht das!?

Regeneration ist aktiv, auch wenn sie nach außen wie „Nichtstun“ aussieht. Der Körper repariert, das Gehirn sortiert, die Seele findet Balance. Ohne diese Phasen kann echte Kraft gar nicht entstehen.

Sportler wissen es und haben ausgeklügelte Strategien, die über ihren Erfolg entscheiden. Finde deine!


Körperliche Regeneration

Schlaf, Pausen, aber auch Bewegung. Die Balance zwischen Bewegung und Ruhe ist wesentlich.

Ich erinnere mich an den erfahrenen Masseur, der mir auf dem Höhepunkt meiner Familienzeit immer zusätzlich eine kleine Fangomatte für meinen Bauch machte. Ich erzählte ihm davon, dass ich mich ja mehr bewegen müsse. Worauf er meinte: Er würde mich mit einer Wärmflasche aufs Sofa schicken. Wir hatten damals ein bequemes blaues Übereck-Sofa. Aber ich kann mich partout nicht daran erinnern, darauf gelegen zu haben.

Mentale Regeneration

Abschalten vom Tun-Modus: bewusst Räume schaffen, in denen kein To-do-Listen-Denken herrscht.

Dieses mütterliche Aufspringen, kaum das ich mich gesetzt hatte,
– weil noch etwas fehlt.
– weil mich etwas eingefallen ist.
– weil eben schnell noch etwas zu machen ist.
– weil ich einfach nicht still sitzen konnte. Ich musste das wieder lernen!

Träumen und Fantasieren: Das Gehirn nutzt Tagträume, um Eindrücke zu sortieren und kreative Lösungen zu finden.

Die Kretaivität, die Muse kommt erst, wenn ein gewisses Maß an Muße da ist. Frei zu gestaltende Zeiträume, Diese Erfahrung nutze ich in meinen Flextime-Zeiten. Ich plane, ein bestimmtes Thema anzugehen. Ich richte quasi mein Radar aus. Weil ich das tue, kommen dann auch die Antworten und Klarheiten zu mir- scheinbar aus dem Nichts. Dabei kommen sie aus meinem Unterbewusstsein, wo das www, das wirklich wichtige Wissen, gespeichert ist. Auch in dir!

Die große Vision von deinem Leben, das Lebensbild, dein Nordstern entsteht Stück für Stück in solchen Zeiten. Immer mehr Puzzlestücke fügen sich zusammen. Wenn du dir Raum dafür nimmst, so wie in unsern Workations, wo wir an unseren individuellen Lebenshaus-Ordern arbeiten.

Und mit allen entsteht auch immer mehr Übung. Du lernst dich immer besser kennen. Auch Träumen und Fantasieren kann und muss geübt werden. Als Kinder konnten wir noch wunderbar Luftschlösser bauen. Lernen wir es wieder!

Achtsamkeit / Meditation:
Selbst ein paar Atemzüge ganz bewusst können wie ein Reset-Button wirken – eine Micro-zeitinsel, in der du dich wieder mit dir verbindest, im Hier und Jetzt ankommen kannst.

Emotionale Regeneration

Gefühle zulassen: Tränen, Lachen oder auch mal Wut rauslassen – das reinigt innerlich.

Verbundenheit: Nähe zu Menschen, die einem guttun, wirkt regulierend auf das Nervensystem.

Selbstmitgefühl: sich selbst wie eine gute Freundin begegnen („Ich darf müde sein. Ich darf Pause machen.“).

Spirituelle Regeneration

  • Stille und Natur: im Wald, am Wasser oder einfach im Garten zu sitzen, verbindet mit etwas Größerem.
  • Sinn erleben: kleine Momente, in denen man spürt „das bin ich, das erfüllt mich“.

Regeneration ist wie das Einatmen zwischen zwei Sätzen.


Wenn wir nur reden, ohne Luft zu holen, versagt die Stimme.
Wenn wir nur leisten, ohne innezuhalten, versiegt die Kraft.
Das Innehalten, Träumen und Nichtstun ist kein „Luxus“, sondern der Atem, der das Leben überhaupt erst fließen lässt.

Der Gegenentwurf zur Realität. Ein neuer Standard:

Von der Realität hin zu einem neuen Standard, in dem nicht nur alle anderen und alles andere wichtiger ist als du selbst, liebe Mama, hin zu einem positiven Egoismus wie die Sauerstoffmaske im Flugzeug. Mama first!

Tanken, um zu geben. Aus vollem Herzen. nicht nur einmal alle vier Wochen, nein:
TÄGLICH.

Absolut nötig, denn eins ist sicher: Eine Krise jagt die nächste.


In der Familie:
Entwicklungsschritte der Kinder bringen Konfliktpotential mit sich. Das belastet die Beziehung.

Auf der Arbeit:
Gibt es dauernd Krisenmodus, Umstrukturierung, Überforderung. Praktisch und metal damit umzugehen, ist ein permanentes Wachstumsfeld.

Dadurch leidet das Privatleben:
Die Erholung, Entspannung, Date-Nights werden mit als erstes gestrichen, Treffen mit Freunden!? Keine Zeit, keine Kraft.

Immer mehr bleibt liegen.
Hausarbeit, Papierkram, Buchhaltung, Steuer, vollgemüllter Keller, Dachboden, …

All das zieht das Selbstwertgefühl nach unten.

Und dann gibt es ja auch noch die üblichen
Lebenskrisen.

Die Teenager-Zeit des Kindes, der Kinder.
Krisen in der Liebesbeziehung.
Die Wechseljahre bei der Frau, die Midlife-Crisis beim Mann.
Sinnfragen in Bezug auf den Beruf, die Berufung.
Chronische Krankheiten, Nebenwirkungen von Medikamenten.

Und im Außem, in der Welt, jagt auch eine Krise die nächste.

Wir bleiben informiert, ob wir wollen oder nicht.
Wir dürfen entscheiden, worauf wir wie Einfluss haben.
Aber all das macht Zukunftsängste.
Angst greift um sich.

Um dem etwas entgegenzusetzen, braucht es die innere Arbeit.

Selbstwert stärken.
Selbwirksamkeit stärken.
Positives entgegensetzen.
Starke innere Bilder erzeugen.
Nicht nur funktionieren, sondern mit einem Sinn durch den Tag gehen.
Vielleicht mit einem Mentor, Coach, Trainer deine inneren Themen auflösen.
Mit dir selbst verbunden sein- immer mehr und mehr.
Dein Leben gestalten, das du liebst!

Also, wann planst du deine kleinen Auszeiten ein!?

Micro, Mini- und Midi-Zeitinseln in deinen Wochenplan einwandern. Beginne mit einer davon, am besten täglich. Das geht am schnellsten und du wirst ein positiveres Lebensgefühl feststellen.
Wenn du dazu Hilfe brauchst, melde dich gern: kontakt(at)birgit-brakebusch.de . Gern sortiere ich mit dir und wir finden Möglichkeiten. Denn im Stress ist das das Erste, was abhanden kommt: Möglichkeiten erkennen. Es gibt sie aber, sei sicher!

Hab es schön!
Das wünscht dir
Birgit #lebendasduliebst

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