Denkst du jetzt: „Schön wäre es!“? In diesem Blogartikel gehe ich den Fragen nach:
Warum ist die Energie unten? Was kannst du tun? Also, bleib dran!
„Was hat der/die denn genommen!?“
Jemand, der voller Energie ist, ist uns zunächst mal suspekt. „Der hat wohl einen Clown gefrühstückt!?“ ist noch einer der harmloseren Kommentare. Damian Richter mit seiner energiegeladenen Art hat mich überaus getriggert. Das war so das krasse Gegenteil von dem, was bei mir los war. Um meine Energie stand es schlecht. Und es gab gute Gründe dafür: Trauer und Opferhaltung hatten mich fest im Griff.
Es gibt tiefliegende Gründe:
Krisen lösen die Sinnfragen aus: Wozu? Warum? Was hat oder macht (noch) Sinn? Was ist meine Lebensaufgabe? Was motiviert mich von innen heraus?
Da kommt auf in fortgeschrittenem Alter die Frage nach der Berufung auf. Obwohl schon ein Hauptberuf und eine Reihe von anderen Fortbildungen da sind. Vor allem wir Frauen sind regelrechte Fortbildungs-Sammlerinnen. Was wir aber daraus machen sollen und wollen!? Fehlanzeige.
Die Lösung liegt ja darin, aus allem eine völlig einzigartige Kombination zu erschaffen. Mit dem Ziel, auf Dauer das auszuüben. Wie es generell gilt, aus allen möglichen vorhandenen Komponenten dein einzigartiges Leben zu schaffen, das du liebst.
Wenn der Nordstern fehlt …
… fällt es schwer, den Alltag zu bewältigen, Prioritäten zu entwickeln, Strategien zu entwickeln und vor allem die unvermeidlich auftretenden Durststrecken zu überwinden. Energielos dümpelt man rum.
Energiegeladen zu sein ist ein Bild, das die Gesellschaft erwartet!
Bilder in den Medien prägen ungefragt unsere Erwartungen an uns selbst. Denen können wir ebenso wenig entsprechen wie den Silhouetten der Topmodels. „Das bin ich einfach nicht!“ sagen mir Menschen, offensichtlich froh, etwas gefunden zu haben, was sie vehement ablehnen können. Was sie aber stattdessen wollen? Hilfloses Schulterzucken ist die Antwort. Tiefer Schmerz ist zu spüren.
Energie wird im Job erwartet.
Durchgehend auf hohem Level durchpowern, das wird stillschweigend erwartet. Aber mit der nächsten Umstrukturierung, ungelösten Konflikten auf allen Ebenen und fehlender Identifikation!? Wie soll das gehen? Die Lösung sind zumeist noch mehr Überstunden, noch mehr Erschöpfung.
Energie macht, dass ich dazugehöre!
Zum einen, indem ich das gewünscht Bild bediene. Zum anderen damit, dass ich auch in der Freizeit aktiv und bei gesellschaftlichen Ereignissen repräsentabel bin. Also noch mehr Aufgaben, noch mehr Stress, noch mehr Versagen.
Und die Realität?
All die Erwartungen und vor allem das dann einsetzende vergleichende Denken lähmen mich. Ich bin in einer Abwärtsspirale gefangen oder befinde mich sogar im freien Fall. Gesundheit, Wohnung, Papierkram – überall türmen sich Berge auf und saugen mir die Energie aus, so wie die Dementoren den Harry Potter. Denn die Berge spiegeln mir, was ich denke und fühle: „Ich bin unfähig!“ „Ich bringe es nicht (mehr)!“
Oft steigen wir durch Krankheit, Trennung, … in diese Abwärtsspiralen ein. Jeder Mensch kennt sie, aber wir sprechen nicht darüber, sondern geben uns der Illusion hin: „Das ist nur bei mir so!“
Wenn du dich öffnest, wirst du die Erfahrung machen, dass du nicht allein bist. Wahrzunehmen, was ist, ist der erste Schritt zur Veränderung und ermöglicht Heilung.
Die 5 Phasen der Veränderung:
Am Beginn steht das Bewusstsein: Du nimmst wahr, dass ein Problem, eine Herausforderung, ein Thema, Musterspiralen, … da sind.
Schritt 2: Verständnis entwickeln, verstehen, was da passiert, wie es dazu kommt, woher kommen die damit verbundenen Gefühle, woher kennst du sie? …
Vielleicht kommen so erste Ideen für Musterunterbrecher und geänderte Verhaltensweisen. Vielleicht fallen Entscheidungen, nicht wieder so bereitwillig in den Aufzug nach unten, in die Abwärtsspirale einzusteigen oder womöglich noch geradezu freudig hineinzuspringen wie man es oft beobachtet. Denn: Es ist sch…, aber sicher – weil vertraut. Alternativ kann überlegt werden, was ein erster Schritt dazu ist, dich besser zu fühlen, also eher in den Aufzug nach oben, die Aufwärtsspirale einzusteigen.
Wir sind bei diesen Themen jetzt im Fundament meines Lebenshaus-Modells. Die Berufung, die Sinnfrage, das „Warum?“, die fehlende Motivation strahlen von dort aus zuallererst auf die vier Basisräume aus – und von da aus ins gesamte Lebenshaus.
Kümmern um den Körper? Fehlanzeige. Schlaf, Pausen, Bewegung, genug Wasser trinken, gesundes, nährendes Essen- meist vermintes Gelände.
Der Zeitraum ist in heillosem Chaos versunken, man ist nicht mehr Herr oder Herrin seiner Zeit und fühlt sich gelebt. Ein veritabler Baustein davor, dass „man ja gar nichts dafür kann!“ Also die perfekte Opferhaltung, die sogar noch weiter ausgebaut werden kann. Jammern, nörgeln, beklagen, Intrigen, Hinterm-Rücken-reden, … der Aufzug rattert munter weiter runter!
Die Wohnumgebung spiegelt das innere Chaos und die eigene Wertlosigkeit wider. Kein Zuhause, kein Rückzugsort, kein Platzt zum Auftanken … Dadurch wird alles noch weiter schlimmer.
Die Räume in der ersten Etage schwanken bedenklich. Es gibt Probleme in der Beziehung, auf der Arbeit, mit dem Geld.
Was hilft?
Eine schonungslose Analyse. Aber die erfordert den Mut hinzuschauen. Oder du greifst direkt zum Telefonhörer, weil du und ich einen Ziele-Workshop machen. Darin finden wir den Zugang zu lange verschütteten Zielen, Wünschen und Träumen. Wir unterscheiden zwischen Projekten, Losen Enden, … mit dem Nachgespräch stellt sich spätestens die Übersicht ein, was nun zu tun ist. Also schreib mir unter kontakt (at)birgit-brakebusch.de mit dem Stichwort „Ziele-Workshop“.
Denn: Energie entsteht durch Klarheit.
Insofern könnte man genauso sagen: Klarheit gewinnt. Ich treffe Entscheidungen: Das mache ich, das nicht. Da und dafür stehe ich nicht mehr zur Verfügung. Ab sofort keine Gespräche mehr, die alles noch schlimmer machen. Kein Chef- und Kollegen-Bashing, kein Politik-Bashing oder was ähnlicher Opferhaltungs-Rituale mehr sind. Konzentriere dich zunächst auf dich. Lerne dich selbst zu führen. Lerne dich selbst erstmal neu kennen. Die Version von dir, die du heute bist, will vielleicht andere Dinge als früher, hat andere Bedürfnisse als früher. Mit sich selbst gut im Kontakt sein, ist das Wichtigste. Das wieder neu einzuüben, macht Freude!
Dass du diese Freude empfindest, wünscht dir
Birgit #lebendasdulebst