DEINE Ziele finden und umsetzen.

Ziele sind nicht nur am Jahresanfang ein großes Thema- und ein schweres Thema. Du und ich haben Ziele nicht erreicht, und das rückblickend, weil wir auf dem Weg einige kapitale Fehler gemacht haben:

1. Alles beginnt mit träumen.

Alles beginnt damit, in dir deinen Raum der Wünsche zu finden. Erinnerst du dich an „Harry Potter“? Da war der Raum der Wünsche der Ort, an dem sie sich auf die große Schlacht gegen Lord Voldemort vorbereiteten. So darfst auch du dich in deinem Raum der Wünsche vorbereiten, um bildlich gesprochen die Schlachten des Alltags zu schlagen.

ÜBUNG: Sammle alles!

Wenn du dir eine Zeit nimmst, um dich mit deinen Wünschen, Träumen, Zielen …zu beschäftigen, kommen sie sofort: Bewertungen, Verneinungen, Einschränkungen wie

  • Dafür habe ich keine Zeit!
  • Das schaffe ich nicht!
  • Wann soll ich das auch noch machen!
  • Zu teuer!
  • Und was der Dinge mehr sind.

Das sind die „Quatschies“, die Veränderung vermeiden wollen. Die Kunst besteht darin, diese „Quatschies“ in die Ecke zu schicken und erstmal alles aufzuschreiben. Wenn du das getan hast, steht der rosa Elefant im Raum und kann vieles in deinem Leben nachhaltig verändern. Rückblickend wirst du wahrscheinlich sagen: An dem Tag hat mein Lebendasichliebe angefangen!

Hörst du auf, zu sammeln!?

Nein, denn wenn du den Raum der Wünsche aufgemacht hat, öffnet sich die Tür immer mehr. Du erinnerst dich an immer mehr Facetten in deinem Leben. Was du früher gern gemacht hast, welche Dinge dir gefallen, was du gern getragen hast, …

2. Nächster Schritt ist das Ordnen.

Wenn du dann alles bewusst anschaust, werden dir verschiedene Kategorien auffallen:

  • Manches kannst du zusammenfassen, es ist ein Projekt.
  • Bei manchen Punkten handelt es sich um Gewohnheiten, die du gerne hättest.
  • Manche Sätze sind wolkig, wie „Ich will glücklich sein!“, dann darfst du herausfinden, was das konkret bedeutet.
  • Manche Punkte sind welche, die auf eine Bucket Liste gehören, auch gern Löffelliste genannt. Also was du noch sehen, erleben, … willst, bevor du den Löffel abgibst, diese Welt verlässt.

3. Die wichtigsten Fragen an deine Ziele und Vorhaben:

Ist das wirklich MEIN Ziel? Nicht sowas wie: „Ich müsste mal wieder Sport machen!“ Weil man das so macht. Das ist keine tragfähige Motivation.

Ist das Ziel deine Lebenszeit wert? Deine Lebenszeit ist kostbar. Du darfst gut überlegen und hinfühlen, ob du mit diesem Ziel den Weg gehen willst- oder ob dich etwas anderes mehr erfreuen und damit auch weiterbringen wird!?

Harmonieren deine Ziele und Vorhaben miteinander? Oder sind sie konträr, kontraproduktiv oder anderweitig nicht passend?

Ausgewogenheit ist Trumpf!

Oft liegen Ziele einseitig in einem Bereich. Es ist aber wichtig, deine verschiedenen Lebensbereiche im Blick zu behalten. Nicht dass sich da still und heimlich eine Katastrophe zusammenbraut. Insofern schauen wir immer dein ganzes Lebenshaus an.

4. ÜBUNG: Zeitrahmen.

Hast du alles einmal grob geordnet? Dann schau doch mal, was kurzfristig, mittelfristig und langfristig ist? Und definiere mal, was das für dich bedeutet. „Ich kann mich nicht festlegen!“, ist ein Stoßseufzer, den ich dann oft höre. Notiere eine Zahl und höre auf deinen somatischen Marker, dein Bauchgefühl. Das sagt dir sehr deutlich, was passend ist. Ändere entsprechend. Einmal diese Entscheidungen gemacht zu haben, ist eine gute Übung. Du hast es ja in der Hand und kannst es jederzeit verändern! Niemand redet dir da rein 😊. Dabei wird sich vieles zusammensortieren, was auch zusammengehört.

Die Einteilung aus der Ein-Minuten-To-Do-Liste nach Linnenberger ist auch sehr hilfreich. JETZT Kritisch, bald kritisch, irgendwann kritisch (im Original „am Horizont“)

5. Gib allem ein DACH.

Oft findest du nämlich so das Dach über deinen Zielen Wünschen, Träumen, Vorhaben.

Du wünscht dir zum Beispiel mehr Ordnung in deiner Wohnumgebung. Du hast eine „Kammer des Schreckens“, wo Altlasten aller Art lagern, die dich belasten. Gleichzeitig geht dir jeden Tag beim Kochen in deiner Küche auf den Geist, dass manches so unpraktisch angeordnet ist. Nun könntest du dein DACH dafür formulieren, so dass es dir ein gutes Gefühl gibt und dich motiviert. Wie du so etwas machen kannst, besprechen wir in den Calls oder im 1:1.

6. Mach ein Projekt draus!

Statt „Den Keller aufräumen.“ Steht bei mir „Gästewohnung im UG erschaffen!“. Ein übergeordnetes Ziel davon ist „Ich verwandle mein Haus in ein Schmuckstück mit einem blühenden und fruchtbaren Garten!“.

Ich (Birgit) hatte mich angewöhnt, jeden Tag etwas aus dem Haus zu bringen. Mein Haus war voller Altlasten aus der Familienzeit. Diese Sachen anzufassen, war hochemotional, die Erwartung von Schmerz und Trauer allgegenwärtig. Die Basis der täglichen Gewohnheit hatte gut funktioniert. Es war aber klar, dass diese Frequenz nicht ausreichen würde. Mein Projekt hieß wolkig „Ich verbessere meine Umgebung!“ (und ich tue das für MICH!). Der erste Punkt, den ich auf der Doppelseite in meinem Notizbuch eintrug war: Kaffeemaschine und Wasserkocher entkalkt. Tue ich das sonst nie? Doch natürlich, aber an dem Tag hatte ich so viel Termine, dass ich nicht mehr daran tun konnte. Und ich wusste: JETZT muss da was stehen.

7. Denn: Deine Entscheidung musst du JETZT treffen und sofort umsetzen.

Entscheidungen wie „nächstes Jahr, zum nächsten Ersten, … wenn…, dann …“ funktionieren nicht.

8. Mach deine kleinen Erfolge sichtbar!

Die Doppelseite in meinem Notizbuch füllte sich erstaunlich schnell. Ich fing eine zweite an – und merkte: Das brauche ich nicht mehr 😊 Dann kam der Tag, an dem ich nach zehn Jahren meinen ganzen vielen Papierkram in Ordnung hatte. Etwas, das ich nie für möglich gehalten hatte.

9. Halte für möglich!

Das ist der Schlüssel zu deinem Erfolg!

10. Nimm es in die Zange!

Träume groß und gehe gleichzeitig einen kleinen Schritt auf dein Ziel zu. Setze dich in Bewegung. Denn wenn sich die Dinge bewegen sollen, musst du dich bewegen. Dabei ist es wie mit einer Lokomotive: Bis sie sich in Gang setzt, braucht es viel Energie. Aber wenn es läuft …

Bewegung

Wenn sich die Dinge bewegen sollen, musst du dich bewegen.
Birgit Brakebusch

11. Lose-Enden-Liste.

Dann gibt es ja immernoch den Kleinkram, eher Groß-Kram, der nirgendwo hingehört. Wann mal repariert werden muss, was mal geregelt werden muss, aber immer verschoben wird. Dafür ist die Lose-Enden-Liste geeignet. Im Oktober 2023 haben wir das im Fülle-Club gemacht. Es war für jede von uns ein harter Abend. Und nur, weil ich es versprochen hatte, habe ich am nächsten Tag weitergemacht und alles in Bereiche eingeteilt, obwohl mir wirklich übel war. Der Impact, den diese Liste für mein Leben hatte, kann ich gar nicht genug loben. Ein Jahr später hatte ich nicht nur das Meiste abgearbeitet, sondern sogar Dinge wie „Testament beim Amtsgericht hinterlegen, bzw. tauschen“ erledigt.

Dinos.

Eine von unserm Fülle-Club war genervt von Projekten auf der Arbeit. Man muss ja immer auf Erledigungen anderer Leute warten usw. Da hat sie eine Liste angelegt und sich immer ein bis zwei „Dinos“ vorgenommen. Es war erstaunlich, zu sehen, wie unfassbar mehr sie schaffte im Vergleich zu den Jahren zuvor. Sie erstellte auch die ein oder andere Checkliste. Bravo. Und dann kam der Tag, an dem sie die Lose-Enden-Liste erstellte. Da waren 60 Sachen drauf und sie meinte ganz trocken: „Na und?“ Ihre Selbstwirksamkeits-Erfahrung war so gestiegen, dass sie wusste: Das packe ich. Also wurde eingeteilt und eins nach dem anderen angegangen.

12. Such dir Unterstützung!

In der Regel lobt dich niemand dafür, wenn du eine Gewohnheit einübst oder die Kammer des Schreckens betrittst und erste Handgriffe machst. Eine Gruppe von Gleichgesinnten weiß aber, wie sich das anfühlt, den Papierberg des Grauens zu besteigen und dich anderen Dingen zu stellen, für die du so viel Anfangsenergie brauchst.

Die Gruppe ist dafür da, um Erfolge zu feiern! Bei Tälern Auffangnetze zu spannen und dafür zu sorgen, dass du weiterhin Babyschritte gehst – zu deinem Lebendasduliebst – immer mehr und mehr.

13. Was du davon hast?

Immer mehr Selbstwirksamkeits-Erfahrungen. Die führen zu mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. All dieses verstärkt das Fundament deines Lebenshauses. Du kümmerst dich um dich, Selbstfürsorge, und zeigst dir selbst, wie wichtig du dir bist. Das strahlt auch alles nach außen und wird dein Leben in einer Weise verändern, dass du staunend davor stehst. Warum habe ich das nicht früher gemacht? Hast du nicht. Aber jetzt ist die Zeit! Lerne, im Hier und Jetzt zu leben. Das bedeutet soviel mehr Lebensfreude!

Machst du dich auf in dein ganz persönliches Abenteuer!?

Mach es dir bunt, mit bunten Listen zum Abhaken, Aufklebern oder was dir einfällt.
Finde überall humorvolle Elemente. „Ich gehe jetzt in meine Kammder des Schreckens!“.
Die „operation xy läuft!“ Was fällt dir noch ein?

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