Kreativität- ist nicht so meins!

Meine Geschichte

Kreativität ist nicht so meins! Das war der Satz, den ich unreflektiert immerzu von mir gegeben habe. Dass ich einmal einen Beitrag zum Buchprojekt „KreativitätsFLOW“ beisteuern würde- undenkbar.

Die Scham im Kunstunterricht auf dem Gymnasium war einfach zu präsent. Auch heute mit so vielen Jahrzehnten Abstand, habe ich noch das missglückte Speckstein-Projekt vor Augen. Und die Scham ist wieder da.

Kunst, Musik, Singen können, aber auch sportlich sein oder nicht, sind oft mit Scham verbunden. Bei Spielen immer als Letzte/r ins Team gewählt zu werden, verursacht eine tiefe Wunde. Ebenso wie „Du kannst nicht singen!“ „Du bist unmusikalisch!“ – dabei ist NIEMAND auf der ganzen Welt unmusikalisch. Allein schon, weil jeder Mensch die Sprachmelodie seiner Muttersprache wiedergeben kann. Es sei denn, es gäbe neurologische Schäden, aber das ist ja zum Glück selten.

Kreativität ist ein Raum, der aufgemacht werden sollte in der frühen Kindheit.

Als Babyboomer Jahrgang 1964 ist mir das noch nicht zuteilgeworden. Musikalische Früherziehung – wovon träumst du? Zumal im verschlafenen Emsland. Aber im Kindergarten zu sein, wäre eine gute Sache gewesen. Ich war nicht drin. Und so kam es, dass ich am Schnuppertag in der Schule das erste Mal einen Stift in der Hand hatte. Und dann sollte ich das Haus vom Nikolaus zeichnen. Zu sagen: „Ich war überfordert!“ ist eine glatte Untertreibung.

Aber dann hatte ich Glück: Frau Möhle trat in mein Leben. Sie erklärte es mir, schirmte mich ab von den anderen Kindern und half mir aus meinem tiefen Loch und meinen hochroten Wangen. Ich liebte sie – und die Schule. Sie entdeckte, dass ich gut zweite Stimme singen könnte – und legte damit den Grundstein für mein späteres Musikstudium.

Soweit meine Geschichte. Wie ist deine Geschichte mit Kreativität!?

Dabei ist Kreativität doch in allen Menschen angelegt.

Denn das Spiel ist in uns angelegt. Kinder spielen ohne Sinn und Zweck. Auch wir Erwachsenen tun es. Nun am Computer oder der Play Station. Nach Regeln, die sich andere ausgedacht haben. Der Wettbewerb, „Immer-Besser-Werden“, also das Lebensprinzip „Wachstum und Entwicklung“ sind hier in Aktion. Das kann viel Zeit kosten, birgt auch einige Gefahren, hilft unserm Gehirn aber auch, sich weiterzuentwickeln, zu trainieren.  

Kreativität ist nicht nur Konzerte zu spielen, zu komponieren oder Bücher zu schreiben.

Natürlich aber auch. Dennoch habe ich diese Kreativität nicht anerkannt. Kreativität ist für mich etwas malen, zeichnen, erschaffen zu können. Alles andere habe ich mir selbst gegenüber nicht anerkannt.

2015 habe ich dann mit meiner Form des Bullet Journalings angefangen. Meine größte Hürde, auch heute noch? Meine Handschrift anzunehmen. Sie ist recht unleserlich, auch aufgrund mangelnder Übung. Und vor allem, wenn ich schnell schreibe, …. gaaaanz schlecht. Dennoch habe ich es gemacht und mache es auch immermal wieder: Mit der Hand schreiben in meinem Notizbuch.

Die „Kunstform“, die mich gepackt hat, ist das Junk Journaling: Aus vorhandenen Sachen auf meine Art etwas Neues herstellen. Auch Collagen für meinen persönlichen Lebenshaus-Ordner zu erstellen, macht mir Freude.

Und dann spüre ich: Es ist die Zeit, die ich mir für Kreativität nehme, die entscheidend ist!

Darum gibt es meinen Kreativitäts-Sonntag. Auch wenn er nicht oder in anderer Form stattfindet. Die Benennung bleibt die Erinnerung an das, was ICH brauche. Ebenso wie der Seelensamstag, wo ich schreiben darf. Auch wenn das manchmal so nicht stattfindet. Ich denke, du verstehst, was ich meine!?

So Vieles ist kreativ!

Etwas anders zu verwenden, als gedacht, für einen neuen Zweck, um damit ein Problem zu lösen.

Ein System zu finden und immer weiter zu optimieren, das für dich funktioniert.

Etwas umzuräumen, damit es sinnvoller und ansprechender ist.

Out of the Box denken. Den eingetretenen Pfad, die mehrspurige Autobahn verlassen und einen neuen Trampelpfad in das gelobte Land, dein Lebendasduliebst, zu gehen.

Ein kreatives Tool wie das Lebenshaus-Modell anzuwenden und für dich auszugestalten- auch ganz praktisch. Damit du dich selbst führen kannst. Weil du weißt, was du willst. Und weil du es sichtbar gemacht hast.

Zeitinseln zu entwickeln, die für dich passen.


Über all das (und noch viel mehr) schreibe ich in KreativitätsFLOW.

Wenn du auf alldas neugierig bist, dann freue dich auf den 15. September, da erscheint KreativitätsFLOW der Learn 4 Life Edition. Eine Fundgrube für mehr Kreativität. Ich bin selbst schon so sehr gespannt auf die anderen Artikel. Die einfachste Art von der Veröffentlichung zu erfahren? Trag dich in den Newsletter ein. Einmal wöchentlich erhälts du ihn, randvoll mit dem Hinweis zu Video oder Blogartikel zum jeweiligen Monatsthema. Und „Behind the Scenes“- Dingen aus meiner Werkstatt und meinem Leben, die ich nur dort teile. Last but not least kannst du bei Fragen, Anmerkungen, … einfach auf meine Mail antworten :).

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