Scheinbar unsichtbar: Wertlosigkeit

Wenn du dich mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigst, ist es, als ob Schleier weggenommen werden. Was zum Vorschein kommt ist zunächst einmal nicht angenehm. Die Chance zur Veränderung liegt darin, hinzuschauen. Das ist der erste von den fünf Schritten der Veränderung. Nur wenn du ihn gehst, hast du die Möglichkeit, etwas in deinem Sinne zu verändern.

Wertlosigkeit in der Umgebung

Ich stehe mit einem netten Menschen, dem ich vertraue, und der mir unter klaren Bedingungen Hilfe angeboten hat, in Haus und Garten. Und sehe an, was ist. Ich weiß, was ist. Ich weiß auch, welche Geschichten sich darin spiegeln. Ich weiß um Trauer, Scham, Wut- die niedrigen Frequenzen, die sich im Außen spiegeln. Weil sie in meinem Inneren sind.

Indem ich seine Fragen beantworte, höre ich mich reden und denke: Was erzähle ich MIR da eigentlich. Alles berichtet von dem, dass ich es (mir) nicht wert bin. Ich gebe die Verantwortung ab an Menschen und Situationen, anstatt sie selbst zu übernehmen. Dabei handele ich doch ansonsten in der so wichtigen Selbstverantwortung. „Ich übernehme zu 100 Prozent die Verantwortung für mein Leben!“. Es tut weh, einen Bereich gefunden zu haben, der so massiv von der Vergangenheit bestimmt ist.

Mein Kopf weiß das, aber jetzt fühle ich das auch. Bähm. Der erste Schritt zur Veränderung. Eigentlich bin ich auch den zweiten schon gegangen: Ein Verständnis dafür zu entwickeln, warum das so ist. Aber Schritt drei, das LOSLASSEN, das habe ich nicht getan. Danke für diese Erkenntnis!

Wertlosigkeit im Beruf

Das Reizthema „Überstunden“ kann(!) ein Anzeiger für Wertlosigkeit sein. Natürlich muss man die Arbeitsanforderungen anschauen, die Situation drumherum. Und die eigenen Arbeitsmethoden. Darin liegt viel Verbesserungspotential. Bist du es dir wert, deinen Arbeitsalltag so zu gestalten, dass du ihn dir nach deinem Biorhythmus einrichtest, so weit, wie es eben möglich ist? Bist du dir Pausen im Arbeitsalltag wert, auch wenn du Nichtraucher bist!? Bist du dir ein Einschränken der Überstunden zugunsten vom Erhalt deiner Arbeitskraft wert? Bist du es dir wert, das Gespräch mit Vorgesetzten zu suchen, um deine Lage und die anderer zu verbessern? Win-Win-Situationen zu schaffen? Oder halten verständliche Ängste dich ab?

Wertlosigkeit in Beziehungen

Dein Partner, deine Partnerin hat deinen Wünschen einmal mehr nicht entsprochen, sie überhaupt nicht wahrgenommen oder mit einer wegwerfenden Handbewegung abgetan? Und ist zu dem übergangen, was ihm oder ihr wichtig(er) ist?

Jemand hat dir ganz selbstverständlich deinen Wert abgesprochen, ob im Privat- oder Berufsleben? Nach dem Motto „Kein Wunder, du bist ja eh zu blöd!“ Autsch.

Du bist verabredet und weißt schon: Er oder sie wird wieder zu spät kommen. Bist du dir (und anderen) Pünktlichkeit wert?

Deine Familienmitglieder betrachten dich als Servicetankstelle? Du lässt dich ausnutzen? Und du hasst dich dafür?

Wertlosigkeit, auch wenn man scheinbar alles hat.

Wenn ein Mensch von außen betrachtet ein gutes Leben führt, einen hohen Standard hat, beliebt ist, sich vieles verwirklichen kann, dann muss dieser Mensch sich doch zwangsläufig wertvoll fühlen!? Wert im Außen bedeutet nicht zwingend Wert im Innen. Die Frage ist, ob dieser Mensch um diese Zusammenhänge überhaupt weiß. Er kann sich dennoch vieles absprechen, das ihm nicht zusteht- seiner Meinung nach. Und auch er kann sich Dinge versagen, die er sich von Herzen wünscht, weil er sich das nicht wert ist.

Boah, ist das frustrierend! Was ist die Lösung!?

Wie entsteht Selbstwert?

Selbstwert sollte in der Kindheit entstehen und eng mit einem Urvertrauen verbunden sein. Leider geht trotz allem Wohlwollen der Eltern und Lehrenden, mit denen wir unsere Kindheit und Jugend verbringen, viel schief. Wenn wir erwachsen sind, dürfen wir also lernen, uns selbst Wert zuzusprechen

Das geht durch Entscheidungen:

Ich bin mir eine angenehme Wohnumgebung wert.
Ich bin mir Sauberkeit und mein Maß an Ordnung wert.
Ich bin es mir wert, von heilen, funktionierenden Dingen umgeben zu sein.
Ich bin es mir wert, dass auch meine Bedürfnisse gesehen (und erfüllt) werden.
Ich bin mir eine angemessene Bezahlung wert (Geldwert ist gleich Selbstwert).
Ich bin mir Erholungszeiten wert.
Ich bin mir eine gute Ernährung und ein gutes Trinkverhalten wert.
Mein Körper ist es wert, gepflegt zu werden.
Ich bin mir vertrauensvolle Beziehungen wert, in denen Geben und Nehmen ausgewogen sind.
Ich bin mir es mir wert, dass mir niemand meine Zeit stiehlt.

Was bist du dir ab sofort wert!?

Wie Innen so Außen.

Das universelle Gesetz besagt, dass du jetzt nicht auf einen Feldzug gehst und deinen Mitmenschen mitteilst, was sie ab sofort zu unterlassen haben, verändern müssen, … Du darfst diese Dinge in dir erzeugen und im Umgang mit dir selbst darauf achten.

Ich bin es mir wert, heute um ?? Uhr Feierabend zu machen!
Ich bin es mir wert, eine Haltestelle früher auszusteigen, um entspannt nach Hause zu kommen.
Ich bin mir buntes Essen wert. So leben ich meinem Lieblingsmenschen vor, was reizvoll und lecker sein kann.

Sprich diese „Ich bin (es) mir wert,…!“ -Sätze auch so oft wie möglich laut aus. Ansonsten sage es dir innerlich, wie ein Mantra. Dein Unterbewusstsein wird nach und nach darauf reagieren. Und das ist wichtig, denn:

Wertlosigkeit ist einer der sieben Abundace-Blocks!

Wertlosigkeit steht also wie eine Mauer zwischen dir und deinem Lebendasduliebst. Ich bin es nicht wert. Ich bin nicht gut genug. Alles ist für die andern, nicht für mich.

Du kannst die anderen nicht beeinflussen, aber du kannst dich selbst in deinem Sinne beeinflussen. Damit sprichst du dir selbst Wert zu. . Das wird nicht unentdeckt bleiben.

Du strahlst es aus. Und sorgst damit dafür, dass so Manches, was man sonst mit dir gemacht hat, quasi automatisch abgestellt wird. Wenn nicht, wirst du aus einer Haltung dessen, dass du es dir wert bist, klare, deutliche und damit auch in aller Ruhe wirksame Ansagen machen können. Mitunter muss man das lernen, also üben. Dann beginne im Kleinen. Dort, wo deine Ängste noch klein(er) sind. Dann wirst du mutiger – immer mehr und mehr.

Die fünf Phasen der Veränderung:

  1. Wahrnehmen, was ist.
  2. Ein Verständnis davon entwickeln. Wie kam es dazu? Warum ist das so? Was steckt dahinter? Kein Entschuldigen!
  3. Loslassen.
  4. Festlegen, wie es sein soll. Was sein soll.
  5. Schritte in die Richtung des neuen Zustands unternehmen.

Wenn du dabei Unterstützung brauchst, melde dich gern!

Hab es schön, das wünscht dir
Birgit #lebendasduliebst

2 Antworten auf „Scheinbar unsichtbar: Wertlosigkeit“

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