Mindfuck: Schlechte Erfahrungen mit Ziele-Setzen!

In dieser Reihe beleuchte ich Mindfuck. Das sind Sätze, die dir schaden und dich von deinem Lebendasduliebst abhalten: Denkmuster, Glaubenssätze, die mir bei mir und anderen begegnen. Heute:

„Ich habe schlechte Erfahrungen mit Ziele-Setzen gemacht!“

Mir fällt die Kinnlade runter. So ein Satz – und das mir!?

Kein Wunder, dass ich den Eindruck habe, trotz allen Engagements die Dinge nur halbherzig zu machen. Mit dieser Erkenntnis, die ich in mein Bewusstsein gelassen habe, habe ich ein wenig die Decke gelüftet, die auf diesem nun zugrunde liegenden Glaubenssatz lag. Und genauso funktioniert das. Darum ist jede Erkenntnis, die du nicht wieder verschwinden lässt, sondern ans Licht holst, so wichtig. Eins führt zum anderen. Denn: Es ist alles mit allem verbunden! Ein universelles Gesetz!

Es ist ja angeblich so einfach mit dem Ziele-Setzen:
1. Großes Ziel setzen.
2. In kleinere Ziele (Meilensteine) runterbrechen.
3. Handeln.
4. Fertig. Haken dran.

Warum erreichen dann mehr als 90% aller Menschen ihre Ziele nicht!?

Wobei man sich klarmachen darf, dass viele sich sowieso schon mal überhaupt keine Ziele setzen. Weil sie im Überlebensmodus sind und in ihrem Alltag schon komplett überfordert. Gerade auch durch die Zustände in der Arbeitswelt ein Phänomen, das quasi „normal“ geworden ist. Und folglich meint man: „Dafür habe ich keine Zeit!“. Bis das Leben einen lehrt, dass es gut wäre, sich dafür Zeit zu nehmen. Indem die Gesundheit schlapp macht, Beziehungen Schaden nehmen und allerhand andere Katastrophen gehäuft auftreten. Manche Lebensphasen sind zudem perfekt geeignet, um Probleme sichtbar zu machen: Das sind vorgegebene Gründe für Veränderung wie Jobwechsel, Kinder aus dem Haus, Trennung/Scheidung. Sie gehen oft mit den „Sinnkrisen“ einher, die Midlife-Crisis ist das Beispiel. Mit ihr ist es ähnlich wie mit der Trotzphase des Kleinkindes: Gar nicht gut, wenn sie ausfällt.

Bei der Theorie des Ziele-Setzens fehlt das Wesentlichste: Das Fühlen.

Wenn du die vier Kleeblätter des Übeglück-Prinzips schon kennst, hast du es schon bemerkt: Drei Komponenten reichen nicht. „Ich denke mir ein Ziel aus!“- ohne mich zu fragen, wie ich mich fühlen will, ist zum Scheitern verurteilt.

Denn das Wichtigste ist: Wir wollen uns gut fühlen, gute Gefühle haben. Gute Gefühle sind eben nicht Scham, dass wir es wieder nicht geschafft haben. Oder Trauer um verlorene Gelegenheiten, Zeiten … Gute Gefühle sind Dankbarkeit, Freude über das Erreichte, durchaus auch Stolz, auch wenn der Kopf es miesmachen will.

Aber auch im Handeln sind Stolpersteine versteckt:

Die Handlungen überfordern, man fühlt sich nur noch gestresst. Entweder von der Länge, dem Aufwand einer Handlung. Oder von der Menge an Handlungen, gerade zu Beginn. Wenn man verschiedene neue Gewohnheiten gleichzeitig beginnt, sich also überfordert.

Darum die Ein-Prozent-Methode. Darum die Taktik der ganz kleinen Schritte. Damit zahlen wir auf unser Selbstvertrauen-Konto ein. Und in dem Maße, wie dieses wächst, wächst auch unsere Fähigkeiten, unsere selbstgesetzten Ziele zu verwirklichen.

Der Fehler schlechthin:

Alles allein machen. Womöglich gegen Widerstände. Weil dein Umfeld ja naturgemäß nicht will, dass du dich veränderst, denn dann müsste es sich auch verändern. Und das will doch keiner!

Deine Denkmuster und deren Familien, die Paradigmen, wollen die Kontrolle über dein Leben nicht abgeben. Aber DU willst die Kontrolle übernehmen – immer mehr und mehr. Darum brauchst du Menschen, die deine kleinen Ergebnisse würdigen, bestätigen, feiern und damit verstärken. Ein solches Umfeld findest du zum Beispiel bei uns im Fülle-Club.

Mehr im Rückspiegel unterwegs als auf deinem Weg!

Mit dem, was auch bei mir präsent war, dem Misslingen, kommt er wieder ins Spiel: Der Rückspiegel. Wir haben Referenzerfahrungen aus früheren Erlebnissen, also aus der Vergangenheit. Die beeinflusst die Gegenwart, den jetzigen Moment, in dem wir nicht tun, was wir uns vorgenommen haben. Damit lassen wir unsere Vergangenheit nicht nur unsere Gegenwart bestimmen, sondern auch unsere Zukunft versauen!

Und verursachen damit bildlich gesprochen

  • Auffahrunfälle,
  • von der Straße abkommen,
  •  irgendwo hinfahren, wo wir ganz und gar nicht landen wollten.

Und dann kommt noch jemand und sagt uns: Du bist selbst schuld! Du bist selbst verantwortlich. „Ja, bin ich! Sch…“. Denn die Entscheidungen von HEUTE bestimmen deine Zukunft, die schon morgen beginnt. Es kann nämlich mit den für dich richtigen Entscheidungen auch positiv und  schnell gehen!

Hilfe bringt:  Der Zaubersatz!

„Bis jetzt [alter Zustand], aber (ab) JETZT [neuer Zustand]!“

Beispiele:
Bis jetzt war ich eine Couchpotatoe, aber jetzt starte ich in ein Leben mit Bewegung und fühle mich gut dabei! Das bedeutet für mich:  …!

Bis jetzt war ich jemand, der seine Ziele halbherzig verfolgt hat, aber ab jetzt setze ich mir drei Hauptziele und setze sie in kleinen Schritten um. Das bedeutet konkret …!

Bis jetzt habe ich nicht auf mich geachtet, aber ab sofort setze ich mich an erste Stelle. Das bedeutet konkret: …!

Das Problem: Sogenannte „weiche“ Ziele.

Ich will mein Leben verbessern. Ich will glücklich sein. Ich will ein erfülltes Leben haben. Ich will eine tolle Beziehung haben.

Super Wünsche, wollen wir doch alle oder? Aber wenn ich nicht benennen kann, was das für mich bedeutet, wie das konkret aussehen kann, was ich tun (oder lassen) will, habe ich verloren.

Also gibt es nichts Wichtigeres als herauszufinden: Wie will ich es haben!? Und das fällt schwer, wenn du dich immer hintenangestellt hast und für dich alle und alles andere wichtiger war. Dann hast du nicht gewusst. „Wie innen, so außen!“ – Es kommt also auf die Pflege deiner Innenwelt an, um bessere Ergebnisse (also all diese Sätze oben) zu erreichen. Auch das geht in einem Wachstums-Umfeld wie dem Fülle-Club besser.

Überschätze nicht, was du an einem Tag und einer Woche schaffen kannst.

Lerne einzuschätzen, was du in einem Monat, einem Quartal schaffen kannst. Nein, das Jahr ist zunächst mal nicht dabei, weil dieser Zeitraum zum sich ausruhen einlädt. Weswegen wir mit 90 Tagen oder dem 12-Wochen-Jahr arbeiten in meinen Programmen. Und mit dem Bullet-Journal von Damian Richter*, weil das so wunderbar klar und unterstützend ist!

Wenn du mit mir mal über deine Ziele sprechen willst, melde dich gern!
birgitbrakebusch(at)gmx.de

Hab es schön! Das wünscht dir
Birgit

*Es handelt sich um einen Affiliate-Link: Du bezahlst nicht mehr, aber ich bekomme eine kleine Provision, Danke!

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