Unerwartete Geschenke: Impulse

Kennst du das: Ein Gedanke schießt dir in den Kopf? Eine Idee kommt, scheinbar aus dem Nichts? Ein Satz verhakt sich in deinem Gedankenfluß und wiederholt sich immer mal wieder? Allesamt Impulse, die im Nichts verschwinden können, bei den 60.000 Gedanken, die wir täglich denken. Dazu kommt:

Impulse haben einen schlechten Ruf!

Impulskäufe sind schlecht. Der Impuls, jemandem mal so richtig die Meinung zu sagen, ob mit Worten oder mit Taten, ist gesellschaftlich nicht akzeptiert und muss unterdrückt werden. Der Impuls etwas kaputt zu schmeißen vor Wut und Frustration, muss unterdrückt werden. Der Impuls, die Decke über den Kopf ziehen, muss unterdrückt werden. Nur immer weiter funktionieren.

Ein Impuls kommt aus einem Anstoß, einer Anregung – also von außen.

Die Werbung macht sich das zunutze, sie setzt Reize für Aufmerksamkeit, erinnert uns an Düfte, Erinnerungen … Impulse, die von außen kommen, sind auch sogenannte Trigger.
Etwas triggert dich – und du gehst in Luft. Etwas triggert dich und löst deine Musterschleife aus. Ein immer gleicher Ablauf, in dem du dich gefangen fühlst.

Ein Impuls ist aber auch ein Antrieb, eine innere Regung: Von innen heraus den „Impuls zu etwas“ zu haben.

Impulse machen Sehnsüchte klar,
machen deutlich, was fehlt, was gewünscht wird.

Impulse können zu Handlungen führen.

Ich wollte schon lange mal wieder…
… jemanden anrufen oder treffen.
… etwas Bestimmtes essen, sehen, machen.
… an einem bestimmten Ort sein,
… dieses und jenes unternehmen.

Oder dir wird klar:
Ich habe mich schon lange nicht mehr so und so gefühlt.

Ein Impuls ist eher etwas Kleines, sozusagen das Gegenteil von der großen Vision.

Impulse sind allerdings auch Wegweiser zu der großen Vision.

Impulse sind so vielfältig wie Menschen, Situationen, Lebenswege. Das Wichtige ist, auf sie hören zu lernen. Aber wie?

Impulse sind auch der Beginn von Daran-Arbeiten.

Ein Impuls ist wie ein Rohdiamant, der geschliffen werden will. Diamanten sind ohnehin schon einmal verdichteter Kohlenstoff, der in Millionen von Jahren entsteht. Ein Impuls, der zu dir kommt, hat sich auch in Jahren und Jahrzehnten geformt, bis er auf einmal an die Oberfläche kommt. Du findest ihn, indem du dir Zeit gibst, dir zu begegnen. Indem du Zeit-Raum gibst, um auch Stille und scheinbare Untätigkeit zu erleben.

Und wenn er da ist, lass ihn im Raum stehen, gib ihm die Ehre, indem du ihn notierst  Du bist dir nun seiner bewusst, Phase eins der fünf Phasen der Veränderung.

Dann gilt es zu verstehen, was dieser Impuls dir sagen will.

Du entwickelst ein Verständnis davon, damit bist du in Phase zwei. Du verstehst, was die Ursache ist. Wo er herkommt. Was die Geschichte dazu ist. Oft ist Unzufriedenheit ein Anlass. Diese gilt es, sofort in etwas Positives zu verwandeln. Denn wenn du nur auf Negatives schaust, wird dieses sich ausbreiten wie in Epidemie. Das wollen wir nicht. Insofern positiv umformulieren. Gute Fragen dazu sind immer: Was bedeutet das jetzt? Was bedeutet das für mich? Was soll ich jetzt tun? Fragen stellen macht, dass aus deinem Inneren Antworten aufsteigen können. Wenn du lernst, ihnen Raum zu geben und sie zu hören. Das darf geübt werden. Und wie bei jedem Üben scheint es am Anfang unüberwindlich – und geht dann ganz schnell. Diese Erfolgs-Erlebnisse bringen weitere Leichtigkeit mit sich, Zutrauen, Entdecken von Möglichkeiten.

Oft musst du etwas loslassen, damit bist du in Phase drei.

Loslassen tut weh. Loslassen macht Angst. Die Paradigmen springen an, die dich scheinbar wohlmeinend dort halten wollen, wo du bist. Da sie und du gemeinsam diesen Ort als sicher definiert haben, zumindest sicherer als im Unbekannten.

Was du loslässt, musst du mit etwas Positivem ersetzen.

Das ist Phase vier. Denn es gibt kein Vakuum. Ersetzt du es nicht, kommt das wieder, das du doch nicht mehr haben wolltest. Darum ist Phase vier die Neuausrichtung so wichtig. Und die ist auf dem Weg ja schon passiert: Du hast ja schon benannt, was du dir wünscht. Gut!

Entscheidend: Ins Tun kommen!

Damit bist du in der letzten, entscheidenden Phase angekommen. Kleine, tägliche Schritte sind hierbei der Schlüssel zum Erfolg. Statt der großen Gewaltaktionen. Hierbei ist Begleitung das A und O. Wenn du Fortgeschritten bist, kann es ohne Unterstützung gehen. Aber bedenke: Wenn du schnell gehen willst, dann geh allein. Wenn du weit gehen willst, dann geh mit anderen, die auch auf ihrem ganz eigenen Weg sind.

Oft hast du diese Phase ausgelassen, stimmt’s!? Und damit dein schlechtes Bild von dir selbst geschaffen. Beweise dir mit jedem Tag, dass du nun anders bist: Du tust, was du dir vorgenommen hast. Du kannst dir vertrauen. Damit zahlst du täglich auf dein Selbstvertrauen-Konto ein. Niemand kann es füllen, außer dir!

Was war die wichtigste Erkenntnis für dich?
Wo hast du gute Ergebnisse gehabt, indem du Impulsen gefolgt bist?
Was wirst du in Angriff nehmen?
Kommentiere gern!

Das freut
Birgit #lebendasduliebst

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